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Marktlage Pflanzlicher Bereich

Getreide Feld; Bild R. Müller LEL

KW 20/24

USDA erwartet 2024/25 größte Sojaernte aller Zeiten

In seiner ersten Einschätzung des neuen Getreide- und Ölsaatenjahres 2024/25 sieht das US-amerikanische Agrarministerium (USDA) eine Sojaernte der Superlative. Auf insgesamt 143,4 Mio.ha (plus 4 gegenüber dem Vorjahr) sollen 422,3 Mio.t Sojabohnen geerntet werden. Da der Verbrauch deutlich darunter liegt würden bei diesem Ergebnis die Bestände zum 30.06.2025 um plus 16,7 auf 128,5 Mio.t anwachsen. So hoch waren die Sojabestände noch nie. Zulegen soll die Sojaerzeugung vor allem in Brasilien und den USA. Für Brasilien sehen die Schätzer 169 Mio.t (Vorjahr: 154), für die USA 121 Mio.t (Vorjahr: 113) Erntemenge in 2024/25. 
Entsprechend unaufgeregt reagierten die Warenterminbörsen auf diese Nachricht. Waren die Sojakurse kurz vor der Schätzung leicht im Plus, so fielen diese mit Veröffentlichung der Zahlen an der Chicago Board of Trade (CBoT) wieder um einige Punkte auf ein Niveau knapp über 1.200 US-Cent pro Buschel zurück. Dies gilt aktuell nahezu durchgängig für sämtliche Liefertermine der Ernte 2024/25. 
Auch die Sojabilanz des noch aktuellen Jahres 2023/24 wird weiter im Plus gesehen. Die Bestände sollen, trotz gewisser wetterbedingter Ernteeinbußen in Brasilien, noch um gut 11 auf 112 Mio.t zum 30.06.2024 wachsen. Insofern ist in absehbarer Zeit kaum damit zu rechnen, dass die Sojabohnenkurse deutlich steigen könnten.
Auch in Sachen Schrotpreise war diesen Vorgaben entsprechend nur wenig Bewegung zu beobachten. Die Schrotkurse an der Mannheimer Produktenbörse, die zur Jahreswende mit knapp über 50,- €/dt für 44/7er-Schrot notierten, liegen in KW20/2024 bei Werten um 44,80 €/dt. Für Sojaschrot (Normtyp 44/7) wurde im Süden im April ein Erzeugereinkaufspreis um 46,- €/dt (Jan.: 52,60) genannt. 48er HP-Schrot liegt bei 50,- €/dt (Jan.: 55,70). Der Preis für GVO-freien 48er-Schrot wurde im April allerdings mit 64,- €/dt genannt (Jan.: 63,-). Rapsschrot wurden im April zuletzt mit Erzeugereinkaufspreisen um 37,- €/dt genannt.

© Werner Schmid, LEL Schwäbisch Gmünd
www.agrarmaerkte-bw.de

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